Neutralisiert Schungit Elektrosmog?

Schungit Elektrosmog

Dass Schungit Elektrosmog neutralisieren kann, ist sehr fragwürdig. Klären wir zuerst, was Schungit ist. Wikipedia definiert Schungit wie folgt:

„Shungit (auch: Schungit, Schungit-Kohle, Inostranzeff’sches Schungit, Algenkohle und vom Englischen abgeleitet Shungite) ist ein in der Natur nur an wenigen Orten vorkommendes schwarzes Gestein präkambrischen Alters, das hauptsächlich aus Kohlenstoff besteht.“ (Quelle: wikipedia.org)

Schungite können den Eintragungen zufolge bis zu 98 % Kohlenstoff enthalten. Die Bezeichnung geht auf Alexander Alexandrowitsch Inostranzew und dessen Beschreibung des Gesteins aus dem Jahr 1880 zurück. Verschiedene Quellen kommen überein, dass sich Schungite vor ca. 600 Millionen Jahren aus Faulschlamm auf der Basis von Meeresalgen gebildet haben. Die geologische Forschung unterteilt Schungite in fünf Kategorien:

  1. Edel-Shungit, glasig, schwarz und metallisch glänzend, Kohlenstoffgehalt 98 bis 100 %, ca. 0,01 % davon als Fullerene (Kategorie I)
  2. Schwarzer Shungit, Kohlenstoffgehalt 35 bis 80 % (Kategorie II)
  3. Grauer Shungit, Kohlenstoffgehalt 20 bis 35 % (Kategorie III)
  4. Kohlenstoffgehalt 10 bis 20 % (Kategorie IV)
  5. Kohlenstoffgehalt 1 bis 10 % (Kategorie V)

Schungitgestein der Kategorien 4 und 5 wird als Schungit-Kohle bezeichnet. (Quelle: wikipedia.org)

Wo kommt Schungit vor?

Die bekanntesten Fundorte sind Ostfinnland und Russland, genauer gesagt Karelien, der Ladogasee sowie der Onegasee in der Shungaregion, durch die der Stein seinen Namen erhalten hat. In diesen Gegenden findet sich oft auch Ölschiefer. Des Weiteren gibt es Schungit in bestimmten Regionen der südindischen Staaten Tamil Nadu und Andrah Pradesh.

Wie lässt sich Schungit nutzen?

Schungit wird unter anderem zur Farbenherstellung verwendet. Es trägt dann die Bezeichnung „shungite black“. Davon abgesehen wird Schungitkohle als Ersatz für Aktivkohle in Filtern eingesetzt. Aus schwarzem Schungit (Kategorie 2) werden auch geschliffene, auf Hochglanz polierte Schmuckanhänger, Halsketten und Ziergegenstände hergestellt.

Schungit gegen Strahlung

Die Frage, ob Schungit gegen Strahlung hilft, können wir hier nicht beantworten. Dazu muss zunächst klar sein, um welche Art von Strahlung es sich handelt.

Schungit gegen Elektrosmog

Dass Schungit gegen Elektrosmog hilft, das heißt gegen elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder, lässt sich auch mit professionellen Messgeräten nicht belegen. Denn wie jeder Edelstein hat auch Schungit als Gestein lediglich eine spezifische Frequenz, die das facettenreiche Frequenzgemisch nicht ausgleichen kann, das durch Elektrosmog entsteht. Genauso verhält es sich übrigens mit der Frage, ob Orgonit Elektrosmog neutralisieren kann.

Schungit Handyplatte

Nur soviel: Eine Schungit Handyplatte verändert weder die gemessene Feldstärke der elektromagnetischen Strahlung, die Dein Mobiltelefon abgibt, noch die Frequenz der elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Felder an sich. Und auch die Wirkung der Strahlung auf Dein Immunsystem bleibt durch eine Schungit Handyplatte unverändert. Anbieter von Schungit Handyplatten sichern sich mit rechtlichen Hinweisen gegen Schadenersatzforderungen ab, weil sie die Wirkung Ihrer Produkte nicht nachweisen können. Deshalb enthalten die Produktbeschreibungen meist folgenden Hinweis: „Aus rechtlichen Gründen können wir keine Garantie dafür übernehmen, dass die Schungit zugeschriebenen heilenden, schützenden, stärkenden und reinigenden Eigenschaften tatsächlich zutreffen. Bei Erkrankungen jeder Art sollten Sie unbedingt zuerst einen Arzt konsultieren und sich nicht allein auf die heilende Wirkung des Schungitgesteins verlassen.“

Schungit Schutz vor 5G

Die Frage, ob Schungit Schutz vor 5G bietet, lässt sich deshalb ebenfalls mit einem klaren Nein beantworten.