Was ist niederfrequente Strahlung?
Als niederfrequente Strahlung werden sowohl elektrische als auch magnetische Felder mit einer Frequenz bis zu 40 KHz (Kilohertz) bezeichnet. Von hochfrequenter Strahlung bzw. elektromagnetischer Strahlung sprechen wir bei allen Werten über 40 KHz.
Die Frequenz ist übrigens die Einheit, mit der die Schwingung pro Sekunde bewertet wird. Nach ihrem Erfinder wird sie in Hertz gemessen, abgekürzt “Hz”. Je nachdem, welche Schwingungen in der Sekunde erreicht werden, handelt es sich entweder um niederfrequente Strahlung oder um hochfrequente Strahlung bzw. Niederfrequenz oder Hochfrequenz.
Alles auf der Welt ist Schwingung. Um diese Wellen zu beschreiben, spricht man von der Wellenstärke (auch Amplitude genannt), sie bezeichnet die Höhe der Welle vom Minimum zum Maximum. Die Wellenlänge gibt an, nach welcher Strecke sich das „Wellenmuster“ wiederholt.
Im Zusammenhang mit der Frequenz sprechen wir auch von Gleich- und Wechselfeldern. So entspricht das uns umgebende natürliche Feld der Erde einem Gleichfeld, das einerseits durch die Erdrotation aufrecht erhalten wird und sich andererseits durch die Spannung zwischen den Polen der Erde bildet. Gleichfelder strahlen eine zeitliche konstante Kraft aus, die seit Jahrmillionen relativ gleich geblieben ist, so dass der Mensch sich im Laufe seiner Evolution in dieses Kraftfeld hinein entwickeln konnte. Ganz anders ist das bei Wechselfeldern. Alle technisch erzeugten Felder sind Wechselfelder. Unser häusliches Stromversorgungsnetz zum Beispiel ändert mit einer Frequenz von 50 Hz fünfzig mal in der Sekunde die Richtung.
Wann entsteht niederfrequente Strahlung?
Im Haus funktionieren die Stereoanlage im Wohnzimmer, der Backofen in der Küche oder auch der elektrische Radiowecker im Schlafzimmer mit 50 Hz. Dabei entsteht niederfrequente Strahlung. Das dabei entstehende “schwache Magnetfeld” galt viele Jahre als völlig ungefährlich. Inzwischen liegen allerdings Untersuchungen vor, die sehr klar darauf hindeuten, dass ein Dauereinfluss – auch von schwachen Feldern – zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann. Im niederfrequenten Bereich sind die Felder noch an ihre Quelle gebunden, ihre Stärke nimmt mit zunehmender Entfernung rapide ab. Und hier ist z. B. mit einer vernünftigen Elektroinstallation und Netzabkopplern schon viel gewonnen.
Elektrische Felder
Elektrische Felder entstehen immer, wenn ein Gerät unter Spannung steht. Das ist schon der Fall, wenn der Stecker in der Dose steckt, auch wenn kein Strom fließt. Die elektrische Feldstärke messen wir in Volt pro Meter (Kürzel V/m). Sie ist abhängig von der Höhe der Spannung, der Leitfähigkeit von Materialien und der Erdung. Unser Körper nimmt diese elektrischen Felder aus der Umgebung auf, er steht also „unter Strom“ – besonders dann, wenn er nicht geerdet ist, beispielsweise im Liegen. Die sogenannte Körperspannung kannst Du mit einem speziellen Gerät, dem Voltmeter, messen. Gegen elektrische Felder kannst Du Dich abschirmen.
Magnetische Felder
Schaltest Du ein Gerät ein, dann fließt Strom und es entsteht zusätzlich zum elektrischen ein magnetisches Feld. Bei unserer alltäglichen Stromversorgung können wir diese beiden Größen voneinander unterscheiden, denn wir sind hier im niederfrequenten Bereich. Die magnetische Feldstärke wird in Ampère pro Meter (Kürzel A/m) gemessen, die magnetische Flussdichte in Tesla (T). Da die Einheit Tesla für die Messung meist zu groß ist, verwenden wir stattdessen die Einheiten Mikrotesla (µT) und Nanotesla (nT).
Magnetfelder haben die Eigenschaft, sämtliche Materialien zu durchdringen. Manchmal wird auch noch die ältere Einheit Gauß benutzt. Die Umrechnungsformel lautet: 1 Tesla = 10.000 Gauß. Magnetfelder gehen durch sämtliche Materialien, Häuser, Bäume – und natürlich auch durch den Menschen. Deshalb sollten wir darauf achten, dass wir uns ihnen möglichst wenig aussetzen und Abstand halten. Denn mit zunehmender Entfernung nehmen auch sie drastisch ab.
Niederfrequente elektromagnetische Strahlung
Niederfrequente elektromagnetische Strahlung ist ein Widerspruch in sich, denn niederfrequente Strahlung ist nicht elektromagnetisch und elektromagnetische Strahlung ist nicht niederfrequent. Mehr dazu findest Du am Anfang des Beitrags.
Wie kann man niederfrequente Strahlung messen?
Wenn Du zu Hause niederfrequente Strahlung messen willst, nutze ein hochwertiges Niederfrequenz Messgerät für Laien, z. B. das Elektrosmog Ortungsgerät EPE Conseil Indikator ESI 22.
Die Firma GIGAHERTZ Solutions verleiht Niederfrequenz Messgeräte gegen eine moderate Gebühr, so dass Du niederfrequente Strahlung messen kannst, ohne sofort in ein kostenintensives Profi-Messgerät investieren zu müssen.
Um zu sehen, wodurch bei Dir zu Hause niederfrequente Strahlung entsteht, genügt im ersten Schritt allerdings ein Elektrosmog-Ortungsgerät. Unser eindeutiger Favorit ist der EPE Conseil Indikator ESI 23, der nicht nur niederfrequente Strahlung lokalisieren und deren Intensität anzeigen, sondern sogar Quellen hochfrequenter Strahlung orten kann und intuitiv bedienbar ist. Deshalb ist es auch Teil des Elektrosmog-Vorsorge-Paketes.