Schutz vor 5G Strahlung

Schutz vor 5G Strahlung

5G ist die fünfte Generation Mobilfunk. GSM, UMTS und LTE (4G) werden bereits für die Telekommunikation und funklose Datenübertragung genutzt. Was einen wirksamen Schutz vor 5G Strahlung bietet, dazu kommen wir gleich.

Der Nachfolger von 4G wird ein Netz zur Verfügung stellen, das ein hundert Mal größeres Datenvolumen bereitstellt. Geplant ist eine Verzehnfachung der bereits bestehenden Mobilfunkzellen. Die bestehenden Netze können die durch die Digitalisierung aufkommenden Datenmengen nämlich nicht mehr bewältigen. Denn in naher Zukunft werden nicht mehr nur Menschen mit Menschen oder Menschen mit Maschinen kommunizieren, sondern vermehrt Maschinen mit Maschinen.

Das große Problem dieser neuen „Mobilfunkanlagen“: Sie können nur über sehr kurze Entfernungen funktionieren und nicht so leicht durch feste Materialien dringen. Dadurch benötigt man viel mehr neue Antennen. Im städtischen Gebiet rechnet man mit einer Antenne pro zehn Häuser.

5G wird mit vielen Kleinzellen, sogenannten Picozellen, betrieben. Diese Zellen sind so winzig, dass sie, wie geplant, in Straßenlaternen, unter Kanaldeckeln, in Wartehäuschen, ja eigentlich überall „versteckt“ sein können. Doch leisten sollen sie genau das gleiche wie die bereits bestehenden großen Sendeanlagen (Makrozellen) – nämlich alle Hindernisse wie Wände, Dächer, Böden und natürlich Menschen zu durchstrahlen.

Die Telekom beabsichtigt, diese Picozellen in den Straßen auf etwa 2 – 3 m Höhe zu montieren. So halten sie nach Ansicht der Telekom einen Abstand von mindestens 30 cm zu den Köpfen von uns Menschen ein, und somit würde die Strahlenbelastung den Grenzwert nicht überschreiten. Laut Tests würde eine solche Zelle einen darunter stehenden Menschen mit ungefähr 3.000.000 µW/m² bestrahlen – ohne dass dieser es wüsste. Der baubiologische Richtwert ist mit maximal 100 µW/m² jedoch weitaus niedriger.

5G Mobilfunknetz

Zurück zu den Picozellen und dem 5G Mobilfunknetz. Das Problem ist nicht nur die unsichtbare Dauerbestrahlung, sondern auch die geplante Verzehnfachung der Mobilfunkzellen. Warum brauchen wir plötzlich zehn Mal mehr Mobilfunkzellen? Die politische Diskussion gab bisher vor, damit die letzten Funklöcher in Deutschland beseitigen zu wollen. Dass es in erster Linie um etwas ganz anderes geht, lässt sich an einem einzigen Beispiel veranschaulichen:

Netflix und YouTube zusammen saugen in den USA die Datenleitungen aus und verschlingen riesige Mengen an Bandbreite. Nur diese zwei sind für mehr als 50 Prozent des gesamten Internet-Traffics verantwortlich. Und in Europa ist es nicht viel anders: Alleine YouTube verbraucht hier 29 Prozent des gesamten Datenvolumens. Dieses eine Beispiel sollte eigentlich schon reichen, um zu verdeutlichen, warum wir das 5G Mobilfunknetz mit einer Verzehnfachung der bereits bestehenden Mobilfunkzellen brauchen. Nämlich nicht, wie uns die Bundesregierung einhämmern will, um eine deutschlandweite, schnelle Internetnutzung zu gewährleisten. Der Hintergrund ist ein anderer: Die Digitalisierung Deutschlands – die Digitalisierung der ganzen Welt.

Internet of Things

Das Beispiel von Netflix und YouTube zeigt sehr deutlich, dass die bestehenden Netze die durch die Digitalisierung aufkommenden Datenmengen nicht mehr bewältigen können. Laut Schätzungen werden bald bis zu 20 Milliarden Drahtlos-Anschlüsse von Autos, Bussen, Waschmaschinen, Kühlschränken, Energiezählern und unzähligen weiteren „smarten“ Produkten Teil des Internet der Dinge sein. Und eben dieses „Internet of Things“ (IoT), ermöglicht durch die fortschreitende Digitalisierung unseres Landes, funktioniert nur funkgesteuert – also kabellos.

Das Dilemma: Einerseits kann, laut Bundesregierung, nur die fortschreitende Digitalisierung Deutschland weiterhin Wirtschaftswachstum garantieren. Und andererseits ist vermutlich nicht nur uns Bürgern, sondern auch der Regierung und der Industrie bewusst, dass diese dafür benötigte Verzehnfachung der kabellosen Kommunikationstechnologie, also das 5G Mobilfunknetz, und die daraus resultierende Elektrosmog-Belastung unsere Gesundheit schwer beeinträchtigen wird.

Warum ist ein Schutz vor 5G Strahlung empfehlenswert?

Im Frühjahr 2021 wurde der Beschluss der Bundesregierung umgesetzt, die bestehenden 92.000 Mobilfunkstationen bis 2025 auf eine knappe Million auszuweiten. Das heißt, kaum einer von uns wird der künstlichen Strahlung, die von draußen in unsere vier Wände dringt, noch entkommen. Darum ist der Schutz vor 5G Strahlung wichtiger denn je.

Was bietet einen wirksamen Schutz gegen 5G Strahlung?

Einen wirksamen Schutz gegen 5G Strahlung bietet Dir auch in dieser Situation der 4-Stufen-Plan der Achtsamkeit, nämlich ein bewusster Umgang, Abstand halten, Vermeiden oder Abschirmen.

5G Strahlenschutz

Zum Risiko dieser neuen Technologie erklärte die Präsidentin des Bundesamtes für Strahlenschutz, Dr. Paulini, wörtlich:

„Die Personengruppen, die wir besonders im Fokus haben, die besonders schützenswert sind – sind Kinder, Säuglinge, Kranke, alte Menschen. Der Ausbau der 5G-Netze sollte auf jeden Fall so erfolgen, dass sensible Orte, wo diese Menschen sich aufhalten – Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, – dass die erstmal ausgenommen werden.“

Was sie nicht erwähnt ist, dass daher logischerweise auch Häuser, in denen alte Menschen wohnen und Kranke leben, Häuser mit Säuglingen, ebenso solche mit Kindern ausgenommen werden müssten. Denn nach dieser Einlassung müssten wir davon ausgehen können, dass das 5G Mobilfunknetz ausschließlich in Gewerbegebieten eingesetzt wird. Aber Hand aufs Herz: Wie realistisch ist das?

5G Strahlenbelastung

„Das ist wissenschaftlich nicht bewiesen“, lautet die Standardantwort der Digitalbranche, wenn Forscher vor elektromagnetischer Strahlung warnen. Woran erinnert uns das? An die Zigarettenindustrie der 50er und 60er Jahre.

Schon damals war längst bekannt geworden, dass Nikotin schädlich für die Gesundheit ist (Raucher erkranken bis zu 20mal öfter an Lungenkrebs), dass es aber auch andere Krankheiten verursachen kann, sie zumindest stets verstärkt und süchtig macht. Trotzdem geschah nichts.

Die FAZ schrieb dazu am 31. März 2019:

„Auch den Wissenschaftlern, die für die Tabakbranche arbeiteten, war das klar. Aber sie stritten es weiterhin ab. Fast die Hälfte der Amerikaner rauchte, das war ein gigantischer Markt. Geld spielte keine Rolle für die Lobbyisten. Innerhalb weniger Jahre steckten sie 100 Millionen Dollar in wissenschaftliche Untersuchungen und in renommierte Universitäten. Dort unterstützten sie Projekte, die zum Beispiel andere Faktoren für Krebserkrankungen erforschten, um die Tabakbranche zu entlasten… Jahrzehnte lang schafften die Lobbyisten es, ihre Zweifel zu verbreiten. 1997 sagte ein Wissenschaftler bei einem Gerichtsprozess zugunsten der Tabakindustrie aus und wurde gefragt, ob Rauchen Lungenkrebs erzeuge. Seine Antwort: Es gibt keine Beweise.“

Weil die Digital-Konzerne die reichsten Unternehmen weltweit sind, trauen sich nur wenige, deren Geschäftsmodell in Frage zu stellen, geschweige denn zu stören. Deshalb werden vermutlich noch viele Jahre vergehen, bis auf jedem Smartphone stehen könnte: „Handystrahlung kann Sie töten!“ So wie es inzwischen auf jeder Zigarettenpackung zu lesen ist.

Warum 5G elektromagnetische Strahlung verursacht

5G hat eine geringere Reichweite als seine Vorgänger – deshalb die geplante Vervielfachung der Mobilfunkzellen von 92.000 auf eine knappe Million. Wie sein Vorgänger LTE verursacht auch 5G Elektrosmog. Doch durch die Vervielfachung der Funkzellen wird auch die Exposition deutlich ansteigen.

Bundesnetzagentur 5G

Die Bundesnetzagentur ist für die Versteigerung der neuen 5G-Frequenzen zuständig. Außerdem überprüft sie, ob die Grenzwerte von Sendemasten eingehalten werden. Weiterhin kann man auf ihrer Website nachlesen, wie hoch die Frequenzen an den verschiedenen Standorten sind.

Schutz vor 5G Strahlung: Bürgerinitiativen gegen 5G

Es gibt in Deutschland sehr viele Menschen, die 5G für gefährlich halten und deshalb nicht damit einverstanden sind, die Digitalisierung Deutschlands ohne demokratischen Diskurs hinzunehmen. Inzwischen haben sich 158 Bürgerinitiativen zum „Bündnis Verantwortungsvoller Mobilfunk Deutschland“ zusammengeschlossen. In einem offenen Brief haben sie die Bundesregierung scharf für ihre Schönfärberei in Sachen 5G Mobilfunk kritisiert und gefordert, für eine gesundheitsverträgliche Politik zu sorgen.

Darüber hinaus berichtete die Freiburger Anzeigenzeitung „Der Sonntag“ am 24. März 2019 wie alle anderen gedruckten Medien über 5G. Also die digitale Transformation, beschrieb das Ziel „100% Abdeckung“, um gegen Ende des Artikels etwas ganz Ungewöhnliches zu schreiben. Sie ließ Skeptiker zu Wort kommen, die vor gesundheitlichen Folgen warnen:

„Mit dem Hype um 5G soll der Bevölkerung der Mund wässrig gemacht werden“, sagt Barbara Dohmen. Die Umweltmedizinerin aus Murg am Hochrhein… prangert an, dass bei der Auktion auch die Gesundheit der Menschen versteigert würde und beruft sich auf ihre Erfahrung als Allgemeinärztin. Gegner von 5G kritisieren, dass die elektromagnetischen Felder, die von den flächendeckenden Sendemasten erzeugt werden, die natürlichen elektrochemischen Prozesse von Mensch, Tier und Umwelt stören. In einem internationalen Appell von Ärzten, Wissenschaftlern und Umweltorganisationen gegen den Ausbau von 5G prognostizieren die Unterzeichner eine massive erhöhte Einwirkung hochfrequenter Strahlung auf den Menschen.“

Das Besondere daran: Wir haben sehr lange darauf gewartet, dass eine einzige Zeitung erwähnt, dass Elektrosmog auch direkte gesundheitliche Schäden verursachen könnte.

Länder ohne 5G

In Europa wehren sich bisher drei Städte erfolgreich gegen 5G: Genf, Florenz und Brüssel haben ein Ausbauverbot erlassen.

In einem Interview mit L’Echo erklärt Celine Fremault, Ministerin der Region Brüssel-Hauptstadt, warum:

„Wenn ich seit Juli nicht aufgehört habe, mich mit diesem Thema anhand einer ganzen Reihe grundlegender Gesundheitsrichtlinien zu beschäftigen, muss heute gesagt werden, dass es für mich undenkbar ist, die Einführung dieser Technologie zu erlauben, wenn ich die Einhaltung der Normen zum Schutz der Bürger nicht sicherstellen kann… 5G oder nicht. Die Brüsseler sind keine Labormäuse, deren Gesundheit ich mit Gewinn verkaufen kann. Daran kann es keinen Zweifel geben.“

Damit ist die Absichtserklärung zwischen der Region und den 5G-Betreibern vom Tisch, die Brüssel zur ersten belgischen Stadt machen wollten, in der diese Technologie bis 2020 realisiert werden sollte.

Wie potentiell gefährlich – und zwar nicht nur für die Gesundheit – die Durchdigitalisierung für unsere Gesellschaft ist, belegt eine einzige Zahl: Es gibt allein in Deutschland 38 Professuren für IT-Sicherheit! Diese Zahl hat sich in den vergangenen vier Jahren nahezu verdoppelt.

5G Länder

In Saudi-Arabien, Kuwait, Hongkong, Südkorea, USA, Taiwan, der Niederlande, Deutschland, Kanada, der Schweiz und Großbritannien hat 5G bereits Einzug erhalten und ist in der Ausbauphase. Weitere Länder werden in den nächsten Jahren dazukommen.

LTE oder 5G?

Bereits vor 27 Jahren begann der Siegeszug einer neuen Technologie mit dem Standard 2G. Nebenbei: Auf ihm basieren heute noch das Telefonieren und das Versenden von SMS.

Mit UMTS und dem Standard 3G ließen sich vor knapp 20 Jahren größere Datenmengen versenden, das Internet kam aufs Handy und die Voraussetzungen für das Smartphone waren geschaffen. Das heutige 4G ist eine Variante der Technik LTE. Mit ihr lässt das Handy in puncto Datenübertragung den DSL-Anschluss hinter sich.

Das 5G Mobilfunknetz wiederum wird all das noch übertreffen. Jetzt sollen mindestens 98 % der Haushalte je Bundesland davon profitieren. Die Mobilfunkmasten werden von derzeit 92.000 auf eine knappe Million verzehnfacht. Und das soll unter vielem anderen auch die Landwirte glücklich machen: Mit dem sogenannten Smart-Framing teilt die Ackerparzelle mit, wo sie gewässert werden muss und die Kuh meldet, dass der Euter voll ist.

5G für zuhause?

Ganz aktuell steht uns nach der Mechanisierung, der Elektrifizierung und der Digitalisierung die vierte industrielle Revolution ins Haus: Die digitale Transformation – das Internet der Dinge. Und sie beginnt mit einer Lüge.

2020 sollte das 5G Mobilfunknetz an den Start gehen. Es ist die Technik, die das sogenannte Internet der Dinge erst möglich machen kann. Das heißt, dass nicht nur Menschen untereinander kommunizieren, sondern vermehrt auch Maschinen. Für diese Unterhaltung zwischen künstlichen Intelligenzen brauchen wir eine bessere kabellose Kommunikation. Weil das dafür benötigte gigantische Datenvolumen von den bestehenden Kommunikationsnetzen nicht mehr bewältigt werden kann. Laut Schätzungen werden zehn bis 20 Milliarden Drahtlos-Anschlüsse (von Kühlschränken, Waschmaschinen, Überwachungskameras, selbst fahrenden Autos u.v.m.) für diese neue Art von Kommunikation benötigt.

Die Lüge dabei ist: Es geht nicht darum, dass die letzten Flecken in Niederbayern und der Oberpfalz in den Genuss des schnellen Internets gelangen. Dafür wäre keine Verzehnfachung der Mobilfunkanlagen nötig. Wir ändern nur radikal unsere Lebensgrundlagen, damit die künstliche Intelligenz weltweit miteinander ins Gespräch kommen kann. Und mit der vierten industriellen Revolution kommt auch 5G. Eine sachlich-harmlose Bezeichnung für etwas, gegen das Dschingis Khan wie der Betreiber eines Streichelzoos wirkt. Ein wirksamer Schutz vor 5G Strahlung ist deshalb essentiell.

Hören wir dem Experten Jörn Gutbier zu, der auf den Seiten von „diagnose:funk“ sagte:

„Mit 5G ist die fünfte Generation Mobilfunk gemeint, die so leistungsfähig sein soll, dass damit die explodierenden mobilen Datenmengen bewältigt werden können. Dauersendende Smartphone Apps und Infotainment-Geräte, Smart Home-Anwendungen, Industrie 4.0, Steuerung des autonomen Autos, Energiesteuerungen – Milliarden neuer Geräte sollen über 5G kommunizieren. Das Besondere: Nicht mehr das menschliche Bedürfnis nach Kommunikation untereinander ist der Haupttreiber der ständig zunehmenden Datenmengen, sondern „tote Dinge“ werden zukünftig Massen an Daten produzieren, die sich dann autonom austauschen“. Diese Zukunftsaussichten machen vielen Menschen zurecht Angst.