Elektrosmog Handy
Um Daten übermitteln zu können, nutzt ein Handy elektromagnetische Wellen. Wie bei allen kabellosen Geräten funktioniert die Datenübertragung ohne Kabel nur über die Luft. Das erklärt, warum Elektrosmog Handy & Co. zu Energieräubern macht.
Jede kabellose Datenübertragung verursacht hochfrequente elektromagnetische Strahlung. Seit der Markteinführung des ersten Smartphones im Jahr 2007 hat diese stromunabhängige Technik massenhaft Einzug bei uns erhalten und verursacht einen großen Teil des Elektrosmog, der uns umgibt.
Elektrosmog Handy am Bett
Wie schädlich ist ein Handy neben dem Bett? Diese Frage können wir Dir beantworten.
Viele Menschen verzichten auf einen Wecker und lassen sich morgens von ihrem Smartphone wecken. Das mag auf den ersten Blick praktisch sein, ist aber außerordentlich ungesund. Denn durch das Handy am Bett bist Du die ganze Nacht über Elektrosmog ausgesetzt. Was das mit Dir macht? Zunächst werden die wichtigen Tiefschlafphasen durch die elektromagnetischen Felder enorm abgekürzt. Und das auch, wenn das Handy nur da liegt, also nicht aktiv bedient wird. Auch dann können sich nämlich viele Anwendungen im Hintergrund synchronisieren und aktualisieren. Per App werden beispielsweise Daten ausgetauscht und kontrolliert. Das Smartphone neben dem Bett liegt gefährlich nah am Kopf und da sind Kopfschmerzen das noch am wenigsten schlimme Ergebnis. Auf Dauer kann es sogar zu Krebs- und Gehirnblutungen kommen. Das jedenfalls deuten die Daten von Wissenschaftlern an.
Die Stern-Kolumnistin Meike Winnemuth schreibt dazu:
„Mach Dir bitte keine Sorgen, ich will nicht Schluss machen, nicht total. Aber wir brauchen mal ein bisschen Abstand zueinander, findest Du nicht… Deshalb lasse ich Dich nicht mehr in mein Bett. Deshalb gilt Dir nicht mehr mein erster Blick am Morgen und mein letzter in der Nacht. Ich gehe jetzt mit einem anderen schlafen. Nein, Du kennst ihn nicht. Gut, ich verrate Dir seinen Namen: Buch.“
Meike Winnemuth schreibt – natürlich ohne Smartphone -, einen Weg gefunden zu haben aus ihrer Smartphone-Krise. Sie spricht von ihrer Sucht: Ist endlich eine E-Mail gekommen, eine WhatsApp, findet man etwas Interessantes auf Facebook? Und unter dieser Sucht leiden Millionen und bringen sich um ihren Schlaf, um ihre Gesundheit, um ihr Leben.
Handy Strahlung messen
Wenn Du Handystrahlung messen willst, das heißt, die elektromagnetischen Felder, die es abgibt, wenn es in Betrieb ist, brauchst Du ein professionelles Messgerät um genau feststellen zu können, wie hoch die Strahlung ist. Was Du wissen musst, wenn Du Elektrosmog orten oder messen (lassen) willst, haben wir im Blogbeitrag Elektrosmog Messungen selbst durchführen oder beauftragen zusammengefasst.
Elektrosmog Handy Schutz
Was bietet gegen Handy Strahlung Schutz? Gibt es einen wirkungsvollen Schutz vor Handystrahlung nachts und tagsüber?
Die einfachste Methode, Dich vor Handystrahlung zu schützen, ist der Flugmodus. Das gilt vor allem nachts, damit Du ungestört schlafen kannst. Falls Du nachts tatsächlich für Notfälle erreichbar sein musst, verwende ein DECT-Telefon. Achte dabei unbedingt darauf, dass es sich um ein „Full Eco Modell“ handelt, das wirklich nur dann strahlt, wenn Du telefonierst.
Wichtig in diesem Zusammenhang sind auch die folgenden Fragen, die wir Dir zum besseren Verständnis so knapp wie möglich und so ausführlich wie nötig beantworten:
Wie stark strahlt ein Handy?
In der weltweiten Wissenschaft ist noch immer hoch umstritten, in welchem Maß ein Handy gesundheitsschädlich ist, also wie stark es strahlt und wieviel Elektrosmog es verursacht. Der sogenannte SAR-Wert gibt Aufschluss über die sogenannte „Spezifische Absorptionsrate“, die in Watt pro Kilogramm (W/kg) gemessen wird. Das Ergebnis zeigt uns, in welchem Ausmaß der Elektrosmog auf unser empfindliches Gewebe einwirkt und dieses erwärmt. Je kleiner der Wert, desto geringer das Risiko. Ein Wert unter 0,6 W/kg gilt als gering.
Wie stark strahlt mein Handy im Flugmodus?
Ist ein Handy im Flugmodus strahlenfrei?
Ein Handy im Flugmodus ist besser als eines, dessen Funktionen in vollem Umfang aktiviert sind. Denn die abgegebene Strahlung ist im Flugmodus immens verringert. Wie immer gibt’s ein Aber: Denn trotz ausgeschalteter Sendeantenne verbleibt eine Strahlenbelastung – und die ist sogar messbar. Bei Handys mit hohem SAR-Wert wurde im Flugmodus sogar mehr Strahlung gemessen als bei vielen anderen elektronischen Geräten.
Flugmodus bedeutet übrigens, dass bei einem Handy oder Smartphone mobile Daten, Bluetooth und W-LAN deaktiviert sind.
Wie weit sollte man vom Handy entfernt sein?
Auch hierzu gibt es wissenschaftliche Studien, die besagen: Elektrosmog von Handystrahlung kann beispielsweise Herzschrittmacher beeinflussen. Betroffene sollten einen Mindestabstand von 20 Zentimetern eingehalten und das Gerät möglichst nicht am Körper tragen. Auch für gesunde Mitbürger ist es keinesfalls empfehlenswert, das Handy in Herzhöhe links im Jackett zu tragen oder in den Hosentaschen.
Wie ungesund sind Handys?
Wir wissen längst, dass Handys gesundheitsgefährdend sind. Sie strahlen im Hochfrequenzbereich und verursachen somit deutlich mehr Elektrosmog als die meisten elektrischen Geräte im Haushalt. Während das Telefonieren vom Festnetz aus fast völlig ungefährlich ist, sagt uns die Weltgesundheitsorganisation WHO, dass das Telefonieren per Handy auf die gleiche Gefährdungsstufe wie das gefährliche Pflanzengift DDT gestellt werden muss.
Schwangere und Mobilfunkmasten
Mach’ mal einen kleinen Gedankentest. Überlege Dir, wie viele Strommasten, Dachständer, Mobilfunkstationen und Elektrohäuschen sich in Deiner unmittelbaren Nähe befinden. Du wirst jetzt vermutlich sagen: Gott sei Dank, mir fällt nichts ein. Aber freu’ Dich nicht zu früh. Mach’ heute mal einen Spaziergang und vergewissere Dich, ob da wirklich nichts ist. Zu Deiner Überraschung wirst Du wahrscheinlich Strommasten ohne Ende, an jeder dritten Ecke ein Elektrohäuschen und Mobilfunkmasten entdecken – vielleicht sogar versteckt in einem Kirchenkreuz.
Warum das so ist? Frauen werden das sofort verstehen. Wenn sie nämlich schwanger sind, sehen sie überall Schwangere. Genauso ist es mit Strom und Mobilfunk. Sobald Du Dich auf diese Themen zentrierst, siehst Du überall seine physischen Stellvertreter.
„Wollen Sie mich etwa digital vergewaltigen?“
Nicht immer wurde die derzeitige Durchdigitalisierung so freudig begrüßt. Thomas erinnert sich, wie vor knapp 25 Jahren die „Handy-Dandys“ als Wichtigtuer verachtet wurden. Nur die intellektuelle Unterschicht stapelte ihre Mobiltelefone vor sich auf dem Tisch und zuckte bei jedem Klingelton zusammen. In jener Zeit tippte eine Dame im Intercity ihrem telefonierenden Nebenmann auf die Schulter und sagte zu ihm: „Wollen Sie mich etwa digital vergewaltigen? Schalten Sie gefälligst sofort Ihr Handy aus!“
Ja, dann aber wurden die Handys preiswerter, setzten sich durch. Sie begannen unser aller Leben mehr und mehr zu beeinflussen. Von uns Normalbürgern, die wir in unseren Büros ja längst abhängig von Computern und DECT-Telefonen waren. Nun hatten auch Skeptiker ein Handy. Wir selbst telefonierten sehr selten, und wenn, dann nur mit Headset – aber dann auch immer öfter mal ohne. Noch gab es eine Opposition gegen diese strahlende Machtübernahme. Sie veröffentlichte unermüdlich im Netz und in den öffentlichen Medien ihre Hiobsbotschaft und die Gleichung lautete einfach: Mensch + Elektrosmog = Krebs.
Das Smartphone von Steve Jobs
Doch dann wurde es auch dort still. Noch immer warnten Zehntausende von Webseiten in den Tiefen des Netzes vor Elektrosmog. Aber wer genau hinschaute, erkannte, dass die meisten auf dem Stand von 2010 stehen geblieben waren. Hatte die Industrie über Nacht strahlungsfreie Geräte entwickelt? Von ganz groß bis ganz klein? Ganz im Gegenteil. Die Geräte wurden immer leistungsstärker und die Nebenwirkungen heftiger. Noch heftiger. Unser Land wurde digital immer mehr erschlossen, man fand kaum noch strahlungsarme, geschweige denn strahlungsfreie Plätze. Und trotzdem ging dem Widerstand die Puste aus.
Es war etwas geschehen, das jeden Widerstand im Keim erstickte: Am 9. Januar 2007 stellte Steve Jobs das Smartphone vor. Er schaffte, was keiner, von Alexander dem Großen über Cäsar, Attila und Napoléon, geschafft hatte: die Eroberung der ganzen Welt innerhalb kürzester Zeit. Weltweit hing alles an seinem Smartphone. Computer, Tablets und Handys hatten unser Leben beeinflusst, die Smartphones beherrschen es.
Verschwörungstheorien
Als Thomas vor einigen Monaten einen ausgewogenen Artikel über die gesundheitliche Gefährdung der Handystrahlung verfasste, bekam er zornige E-Mails. Drei von ihnen dieses Inhalts: Jetzt sei wohl auch er einer dieser „Verschwörungstheoretiker“. Das macht doch nachdenklich. Denn natürlich ist das mit den Smartphones so wie beim Auto, das ja gerade wieder sehr in der Diskussion steht. Da ist aber immerhin längst klar, dass sowohl Benziner wie auch dieselbetriebene Autos Giftstoffe in die Luft abgeben, die Großstädte im wahrsten Sinne des Wortes verpesten können und für zahlreiche Krankheiten verantwortlich gemacht werden, bis hin zum Krebs. Sobald die Fahrt los geht, landen also Giftstoffe in der Luft. Ich denke, niemand, der dies niederschreibt, würde heute verdächtigt, ein Verschwörungstheoretiker zu sein.
Wenn Du einen PC, ein Tablet, Notebook, Handy oder Smartphone einschaltest, entsteht elektromagnetische Strahlung. Das, was wir Elektrosmog nennen. Die Auswirkungen sind unter Wissenschaftlern umstritten – nicht bestritten werden kann, dass es etwas macht. Und Elektrosmog ist überall – ähnlich wie der Feinstaub in den Stuttgarter Problemvierteln. Einziger Unterschied: Im Gegensatz zum „Autogift“ können wir hier die Fenster nicht schließen. Denn das Smartphone begleitet uns überall hin. Und selbst wenn wir daheim darauf verzichten könnten: die Nachbarn nebenan haben totsicher Handys – und diese Strahlung geht durch alle Wände. Wie Elektrosmog Handy, Tablet und Computer zu (gesundheits-)gefährlichen Arbeitsgegenständen macht, zeigt das folgende Praxisbeispiel.
Von gesund zu elektrosmogsensibel – in nur einem Jahr
Vor mehr als neun Jahren Jahren trat Brigitte in Thomas’ Leben. Sie tauchte im Basiskurs des Deutschen Feng Shui Instituts (DFSI) in Freiburg auf, wo er als Ausbildungsleiter tätig ist. Sie war ihm auf Anhieb sympathisch, eine ebenso freundliche wie energische Frau. Erfolgsverwöhnte Managerin eines internationalen Konzerns, klug und lebenserfahren, die nur eines bedrückte: Sie fand einfach keinen Partner. Und sie hatte sich gedacht, vielleicht könnte ihr Feng Shui helfen. Um es vorweg zu nehmen: Bald würden sich ihre Probleme verlagern.
Natürlich war für diese moderne Frau der Umgang mit Computer und Tablet selbstverständlich, das Smartphone immer auf dem neusten Stand. Trotz ihrer aufreibenden Arbeit war sie fit wie ein Turnschuh, lief jeden Morgen um fünf Uhr eine Stunde durch den Park, ging am Wochenende ins Fitnessstudio, machte Yoga und meditierte. Wenn jemand dieser neuen Zeit mit all ihren elektromagnetischen Unwägbarkeiten begegnen konnte, dann sie. Sie absolvierte nach durch alle Kurse des Deutschen Feng Shui Instituts (DFSI) und machte ihren Abschluss als Einrichtungs-, Business- und Gartenberaterin. Nur ein einziges Seminar interessierte sie nicht, nämlich das für Geo- und Elektrobiologie.
Adlerblick und Allergien
Bis sie zu Thomas sagte: „Thomas, die Arbeit war immer mein großer Halt, das weißt Du ja. Ich habe ja immer gesagt, Männer kommen und gehen, aber mein Beruf bleibt. Und nun wankt auch diese Säule meines Lebens. Ich arbeite mindestens zwölf Stunden am Tag, meistens am Computer. Das ist als Controllerin auch nicht anders möglich. Jetzt merke ich, wie unkonzentriert und fahrig ich geworden bin. In nur einem Jahr habe ich immer wieder meine Brillenstärke korrigieren müssen, und ich hatte doch mal so gute Augen. Ich, für die Allergien immer ein Fremdwort waren, weine mich inzwischen durch den Frühling und huste wie ein Lungenkranker. Ich weiß einfach nicht, was mit mir los ist.“
Thomas lud sie als Gasthörerin in das nächste Seminar für Geo- und Elektrobiologie ein. Er hatte sie in diesen vier Tagen wirklich fiebrig erlebt. Einen Monat später konnte sie zum Abschluss nicht kommen, weil sie schwer erkrankt war. Stattdessen erhielt Thomas eine E-Mail von ihr: „Lieber Thomas, es hat mich ziemlich erwischt. Vielleicht war diese Woche bei Dir der letzte Anstoß für meinen Körper, endgültig zu rebellieren. Ich bin mit allen möglichen Beschwerden in die Klinik eingeliefert worden, nach einem völligen Zusammenbruch an meinem Arbeitsplatz.“
Symptome bei Elektrosensibilität
Die Symptome, die sie auflistete, begannen mit Schlafstörungen, bis sie am am Ende nur noch ein, zwei Stunden in der Nacht Ruhe fand. Das mündete in das Restless-Legs Syndrom, auf Grund dessen sie nachts alle paar Minuten aufstehen musste, um die Durchblutung ihrer Beine zu aktivieren. Die Folge war chronische Müdigkeit, die wiederum zu permanentem Unwohlsein, Kopfschmerzen und Depressionen führte. Sie wurde immer stressanfälliger und verlor ihre Merkfähigkeit. Sie schrieb dazu: „Ehrlich, ich komme mir vor, als hätte ich Alzheimer“. Ihr Blutbild hatte sich dramatisch verändert.
Um das alles für Dich nachvollziehbar zu erklären, möchten wir in Bildern sprechen: Stell Dir vor, Du hättest eine riesige Regentonne vor dem Haus. Die Sonne scheint, ein milder Regen kommt, der Herbst beginnt, Schauer gehen nieder, im Winter fällt Schnee. Die Tonne wird und wird nicht voll und ein Jahr nach dem anderen vergeht. Auf einmal, es genügt ein einziger Tropfen, schwappt das Wasser über. So, wie bei ihr.
Und das ist nur ein Beispiel von unzähligen aus unserer täglich Praxis, wie sich Elektrosmog auswirken kann und warum Elektrosmog Handy & Co. zu Energieräubern macht – sowohl aus gesundheitlicher als auch aus umweltverträglicher Sicht.