Wenn Elektrosmog nicht gesundheits-schädlich ist,

warum…

… stuft dann die Weltgesundheitsorganisation WHO Elektrosmog als „möglicherweise krebserregend“ ein und stellt ihn auf die gleiche Gefährdungsstufe wie den Unkrautbekämpfer Glyphosat?!

Das hieße ja im Umkehrschluss, wenn wir die WHO ernst nehmen: Eine Mutter, die mit Baby im Arm per Smartphone telefoniert – ein nur zu vertrauter Anblick im Straßenbild – ginge genauso fahrlässig mit der Gesundheit ihres Kindes um wie eine andere Mutter, die ihr Baby mit Pflanzengift besprüht. Dies ist insofern bemerkenswert, da die WHO sonst doch sehr wirtschaftsfreundlich einzustufen ist, wird sie doch zu 80 Prozent von Industrie und Wirtschaft privatfinanziert, allein Bill Gates etwa übernimmt fast zehn Prozent des Gesamthaushalts. Was für eine Verwandlung: Der Microsoft-Mephisto in seiner zweiten Existenz als Welten-Heiler. Und wer´s glaubt, wird vielleicht selig, klüger aber kaum.

Link: Die Verflechtung von WHO und Wirtschaft

… ist 5G dann unter anderem ausgerechnet in Genf (Sitz der WHO und UNO), Brüssel (Sitz der EU), Silicon Valley (Sitz der Digitalisierer) und beliebten Wohngegenden der Reichen wie Palm Springs verboten? Und mit welchem Argument wurde dieser Stopp begründet?

Es fehlen den Bewohnern dieser exklusiven Orte aussagekräftige Langzeitstudien zu potenziellen Gesundheitsgefahren! Deshalb verzichten die Reichen und Mächtigen (von denen viele ihre Kohle mit eben dieser unberechenbaren Technik gemacht haben!) darauf.

Ja, wer hätte das gedacht. Deutsche Politiker, Wirtschaftler und die von ihnen gesponserten Wissenschaftler jedenfalls nicht.

… verbieten ausgerechnet die Erfinder und Entwickler dieser neuen Technologien ihren Kindern diese Innovation?

Nur zwei prominente Beispiele: Die Kinder von Bill Gates durften kein Handy oder Smartphone besitzen, bis sie 14 Jahre alt waren. Und Steve Jobs erzog seine Kinder gleich ganz technikfrei und hat ihnen nicht erlaubt sein iPad zu nutzen!

Wissen die vielleicht mehr als all unsere Politiker, Wirtschaftler und Wissenschaftler?

Man weiß es nicht. Mach was.

… werden dann hierzulande Schulen digitalisiert und der Trend im Silicon Valley geht in die analoge Richtung?

Die wohlhabende Tech-Elite schickt ihre Kinder auf technologiefreie Schulen. Wenn Konzerne ihre Produkte als Lernwerkzeuge an Schulen vermarkten, die Konzerngründer jedoch ihren eigenen Kindern deren Nutzung verbieten – ist das nicht unethisch, zumindest aber unglaubwürdig? Einige spezielle Schulen im Silicon Valley, wie die Waldorfschule, sind auffallend technologiefrei.

Sie verwenden Kreidetafeln und Bleistifte. Dort stellen sich die Kinder der Tech-Eliten für einen begehrten Aufnahmeplatz an.

Dem digitalen Proletariat hingegen werden die so großartigen Vorzüge des digitalen Lernens und neuerdings Homeschooling vermittelt. In den Industrienationen werden Milliarden in die Digitalisierung von Bildung gesteckt. In den Niederlanden sorgten – ausgerechnet – die „Steve-Jobs-Schulen“ für Aufsehen, wo Schüler statt mit Büchern mit dem iPad lernen.

Google hat in den USA in den vergangenen Jahren heimlich das Klassenzimmer erobert – mit Low-Cost-Laptops wie dem Chromebook, das auf einem von Google entwickelten Betriebssystem läuft. Apple unterstützt weltweit 400 Bildungseinrichtungen, sogenannte „Apple Distinguished Schools“, mit digitalen Lerntechnologien, so das Schweizer Tagblatt am 02.04.2019.

Na ja, mit der Unterschicht können sie´s ja machen und die Mittelschicht applaudiert pflichtschuldig. Sehr schön.

… ist in Frankreich in Kindergärten WLAN verboten und in Grundschulen nur zeitlich begrenzt verfügbar?

Für kleine Kinder sind Handys verboten. Außerdem müssen alle Smartphones mit Freisprechkopfhörern verkauft werden.

Nun wird dort auch angedacht, sämtliche Drahtlosgeräte inklusive Tablets, schnurlose Telefone, Spielwaren mit Fernsteuerung oder Drahtlosverbindungen, Babyphones, Überwachungsarmbänder und weitere Funklos-Technologien denselben regulatorischen Bestimmungen zu unterwerfen wie Smartphones.

… warnt die Telekom dann vor ihren eigenen Produkten?!

Und schreibt in ihren Bedienungsanleitungen etwa dies:

„… Vermeiden Sie das Aufstellen Ihres Speedports in unmittelbarer Nähe zu Schlaf-, Kinder- und Aufenthaltsräumen, um die Belastung durch elektromagnetische Felder so gering wie möglich zu halten.”

In der Bedienungsanleitung zum Telekom-Router „Speedport Smart“ steht:

„Wenn Sie das WLAN nicht nutzen, sollten Sie es abschalten. Auf diese Art und Weise schützen Sie sich nicht nur vor Datendieben, sondern sparen auch Strom und verringern die Strahlenbelastung.“

Deshalb sollten WLAN-Router übrigens nach Möglichkeit nicht im Schlafzimmer aufgestellt werden. Auf der Website der Telekom steht:

„… Wenn Sie bei einem Anruf den eingebauten Telefonhörer des iPhones verwenden, halten Sie das iPhone so, dass der Dockanschluss nach unten zu Ihrer Schulter weist, um den Abstand zur Antenne zu vergrößern. Befindet sich das iPhone beim Telefonieren oder bei der drahtlosen Datenübertragung in einem Funknetz in der Nähe des Körpers, achten Sie darauf, dass das iPhone mindestens 15 mm vom Körper entfernt ist. Verwenden Sie ausschließlich Etuis, Gürtelclips oder Halterungen, die keine Metallteile besitzen und einen Mindestabstand von 15 mm zwischen iPhone und Körper gewährleisten….“

Aus der Bedienungsanleitung des Apple iPhones:

„… Personen mit Herzschrittmachern beachten bitte Folgendes: Achten Sie darauf, dass das iPhone immer weiter als 15 cm vom Herzschrittmacher entfernt ist, wenn das Mobiltelefon eingeschaltet ist…Tragen Sie das iPhone nicht in der Brusttasche (Hey, aber der Ballack in der TV-Werbung und die Grünen Trittin & Habeck in der Wirklichkeit tragen doch ihre Handys genau da, ja lesen die denn die Bedienungsanleitung auch nicht? Na, da wundert man sich ja nicht mehr über Pleiten, Pech und Pannen im Fußball und der Politik)

… Eingeschaltete Smartphones 1,5 bis 2,5 cm vom Körper entfernt tragen!“

Wie denn bloß? – Und wo in der Wohnung kann ich eigentlich dann den Router aufstellen? In den Bedienungsanleitungen also werden zwar die gesundheitlichen Auswirkungen von Elektrosmog überaus deutlich dargelegt (man hofft wohl mit Recht darauf, dass die eh keiner liest!), in der Öffentlichkeit aber dementiert man jede Gefährdung der Gesundheit auf Deibel komm raus! Und Skeptiker? Sind Verschwörungstheoretiker wie Klima- und Corona-Leugner.

… werden die Brillengläser unserer Kinder immer dicker?

Fast 90 Prozent aller chinesischen Teenager in Ballungsräumen sind kurzsichtig; vor gut 60 Jahren waren es nur zehn bis 20 Prozent der Chinesen. In Südkorea geht man von 97 Prozent aller 19-Jährigen aus, die unter Kurzsichtigkeit leiden. In Singapur und Taiwan sieht es ähnlich aus.

Bei Kurzsichtigkeit wächst der Augapfel in die Länge, was die Netzhaut schwächt und zu irreversiblen Sehbehinderungen führt. Und man bedenke: Die Hälfte könnte irgendwann erblinden. Betraf diese Kurzsichtigkeit 2010 geschätzt zwei Milliarden der Weltbevölkerung, sollen es laut WHO 2020 bereits ein Drittel der Weltbevölkerung sein.

Jeder Zehnte sieht sogar schlechter als -5 Dioptrien! Im Westen leiden derzeit „nur“ etwa 50 Prozent der Jugendlichen unter Myopie. Da dies nicht unbedingt auf McDonald`s und Zigaretten zurückzuführen ist, verweist die Bitkom-Industrie dann eben auf die familiäre Veranlagung – alles genetisch bedingt.

Aber für diese sprunghaft angestiegenen Zahlen kann man eben die Genetik mal nicht unbedingt verantwortlich machen.

Was ist also passiert: Die Länder, die digitale Medien als erste weltweit massiv in den Schulunterricht haben einfließen lassen, sind die vorher erwähnten asiatischen Staaten. Deutschland verweist ja immer wieder auf die Vorbildfunktion dieser Länder, rüstet digital kräftig auf und hofft so, Lehrer einzusparen.

Und das Corona-bedingte Homeschooling wird die Situation wahrscheinlich nicht verbessern. Kann man nur sagen: Holzauge sei wachsam.

… verkabeln Unternehmen ihre Büros wieder?

Die Allianz-Versicherung hat annähernd 750 Büroarbeitsplätze für die Allianz Handwerker Services GmbH sowie die Mondial Assistance Deutschland GmbH einer radikalen Elektrosmog-Reduzierung unterzogen. Dies unter anderem mit dem Erfolg, dass der Krankenstand von fünf auf drei Prozent sank. Wie man lesen konnte, hatte diese Maßnahme gerade mal 150.000 Euro gekostet.

Der erste Vorsitzende dieser Unternehmen, Norbert Bierbaum-Hillejan: „Das sind circa 175 Euro pro Arbeitsplatz, einschließlich der Autos. Das ist ein Klacks, wenn man sieht, dass sich querbeet so viel positive Stimmung breitgemacht hat…“

Aber nicht nur in den Büros wurde „entstrahlt“, es gab auch wertvolle Tipps für zu Hause. Bierbaum-Hillejan: „So haben viele Mitarbeiter ihr Verhalten geändert und schalten das WLAN über Nacht ab, haben ein strahlungsarmes DECT-Telefon angeschafft oder gar wieder ein kabelgebundenes Telefon.

So profitieren davon auch die Familien, und die Mitarbeiter kommen morgens erholt und motiviert zur Arbeit.“ Und BMW zieht nach. Durch folgende Maßnahmen hat BMW die Strahlenbelastung in den Arbeitsräumen reduziert: Gedämpfte DECT-Basisstationen, strahlungshemmende Trennwände, Sendestationen in Deckennähe.

Die Strahlenbelastung ist bei BMW auf 100 µW/m² reduziert. Das ist 100.000 mal weniger als der gesetzliche Grenzwert in Deutschland! Sie sehen: Es gibt auch gute Nachrichten auf unsere Warum-Fragen. Leider nur nicht gerade sehr viele.

… ist die Mobilfunkindustrie nicht versichert?

Nicht nur die Allianz-Versicherung schützt ihre Mitarbeiter vor Elektrosmog, sie sichert sich auch in anderer Weise ab: Die weltweit größten Versicherungskonzerne wie auch Lloyds oder Swiss Re beurteilen Mobilfunk als „Emerging Risk“.

Das heißt: Gesundheitsschäden durch Mobilfunk sind nicht versicherbar! Noch einmal mit Gefühl: Die Mobilfunkindustrie ist die einzige Branche auf der Welt, die nicht versichert ist! Vielleicht ist das auch der Grund, warum sich die Mobilfunkindustrie still und heimlich gegen zukünftige Schadensersatzforderungen in den Bedienungsanleitungen ihrer Geräte absichert?

… wird Elektrosensibilität in Schweden als eine Krankheit eingestuft?

Laut Umfragen im deutschen Mobilfunkforschungsprogramm vom Infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft sind rund 30 Prozent der Bürger über den Mobilfunk und seine Auswirkungen besorgt, rund zehn Prozent fühlen sich stark beeinträchtigt.

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) schätzt, dass um die zwei Prozent aller Bürger elektrosensibel sind, also bereits jetzt mit den gesundheitlichen Auswirkungen von Elektrosmog zu kämpfen haben. – Für die Mobilfunkindustrie freilich ist Elektrosensibilität nur Einbildung. In der Schulmedizin werden Betroffene von den meisten Ärzten als „psychisch krank“ diagnostiziert. Warum aber nicht in Schweden?

Nun, Elektrosensibilität gilt in Schweden seit 2002 als körperliche Beeinträchtigung und ist eine anerkannte funktionelle Behinderung (ausgelöst durch die Umwelt). Die schwedische Sicht bietet Menschen mit dieser Beeinträchtigung einen maximalen Rechtsschutz. Schutzmaßnahmen werden vom Staat bezahlt.

Damit haben Elektrosensible nicht nur ein Recht auf Unterstützung, sondern auch das Recht auf einen elektrosmogfreien Arbeitsplatz (eine eventuelle Umrüstung wird der Arbeitgeber finanzieren). Darüber hinaus stellen Kommunen Wohnungen in unbelasteten Gegenden zur Verfügung.

Ebenfalls besitzen Elektrosensible ein vorrangiges Mietrecht in Gebieten mit niedrigem Strahlungsniveau. Weiter bieten Krankenhäuser für sie strahlungsfreie Behandlungszimmer an. – Das Europaparlament forderte 2009 die Mitgliedstaaten auf, dem Beispiel Schwedens zu folgen und Menschen, die an Elektrosensibilität leiden, als behindert anzuerkennen, um ihnen einen angemessenen Schutz und Chancengleichheit zu bieten.

Der Europarat forderte 2011 „besondere Aufmerksamkeit elektrosensiblen Personen zu widmen, die an einem Syndrom aus Intoleranz gegenüber elektromagnetischen Feldern leiden, um diese Personen zu schützen, einschließlich der Errichtung strahlungsfreier Gebiete, die nicht durch das drahtlose Netzwerk abgedeckt sind“ (Resolution 1815).

Soweit nun unser erster Teil der drängenden Warum-Fragen, auf die es in den deutschsprachigen Ländern nur diese eine Antwort gibt: Lähmendes Schweigen! Aber nun geht´s munter weiter: 

Der Staat legt ja Grenzwerte fest – da bin ich doch sicher geschützt! Warum dann aber…